Integrative Gruppentherapie für Menschen mit Tourette Syndrom

Für wen ist die Integrative Gruppentherapie gedacht
für wen nicht?

• Für Erwachsene mit einer Ticstörung oder Tourette Syndrom
• Mindestalter 18 Jahre
• Angehörige sind ausgeschlossen

Ziele der Gruppe:

• Isolation beenden
• Auseinandersetzung mit der Erkrankung und ihren Komorbiditäten wie Depression, Angst, Zwang, Sucht,…
• Lebensperspektiven entwickeln gemeinsam mit Betroffenen unter psychotherapeutischer Anleitung
• Wichtig: die Gruppe unterscheidet sich wesentlich vom Selbsthilfegruppentreffen!

Gruppengröße:

• Mindestens 3 bis maximal 6 Personen
• Bei Zustandekommen der Gruppe werden alle TeilnehmerInnen von mir per Mail informiert, sowie über die genauen Termine

Zeit:

2 x im Monat, jeweils samstags von
14:00 – 15:30 Uhr

Ort:
Im Selbsthilfezentrum 1.Stock

Beginn:
Mai 2013

Kosten:
€ 15,- pro Person und Einheit

Anmeldung:

• bis 30.April 2013
• lisa.schoen@gmx.at

Die Gruppentherapie ist mit einer etwaigen Einzeltherapie kompartibel!

Nach außenhin herrscht Schweigepflicht!
Es wird also nichts an Angehörige oder sonstige Personen weitererzählt.


Zu meiner Person und der Idee zur Integrativen Gruppentherapie:

Wenn ich mich kurz vorstellen darf: mein Name ist Elisabeth Schön, ich bin Psychotherapeutin in Ausbildung unter Supervision für Integrative Therapie und leide seit meinem 5. Lebensjahr an einer chronifizierten Ticstörung. Seit meinem 35. Lebenjahr kamen vokale Tics dazu und somit erfüllt meine Ticstörung nun die Kriterien eines Tourette Syndroms. Hinzu kam dann auch noch eine mittelgradige Depression.
Deshalb habe ich unsere Selbsthifegruppe aufgesucht und bin dort seit mittlerweile 2 Jahren Mitglied. Als solches ist mir aufgefallen, dass bei unseren Treffen kaum Betroffene anwesend sind und mehr Angehörige Beistand und Hilfe suchen als unsereins.
Als Betroffene habe ich erlebt, wie schwierig es ist, im Beruf fuß zu fassen oder zu einem gescheiten Arzt zu kommen, der einem die richtigen Medikamente verschreibt, den sozialen Abstieg, die soziale Ausgrenzung, u.s.w.
Selbst in meiner Ausbildung zur Psychotherapeutin bin ich ziemlich alleine gelassen worden und ich musste meine eigene Überforderung mit dieser Krankheit zugeben.
Ich habe mir dann so Fragen gestellt, wie mein Leben wieder lebenswert sein kann oder wie man überhaupt damit leben kann. Welches Lebensmodell kann es sein? Wie sieht es mit Partnerschaft und Erblichkeit aus, mit Medikamenten, Abnabelung vom Elternhaus – alleine leben, wie kann ich mich mit so einer Erkrankung finanziell selber erhalten? Was mache ich mit meiner eingeschränkten Leistungsfähigkeit, u.s.w.?
Ich habe noch immer nicht alle Antworten gefunden, aber ich möchte einen psychotherapeutischen Beitrag dazu leisten, den Antworten mit euch gemeinsam auf die Spur zu kommen. Ich denke, dass das auch eure Fragen sind und dass viele von euch damit ziemlich alleine gelassen sind. Und eigentlich können das nur Betroffene mit Betroffenen gemeinsam erarbeiten!
Ich selbst durchlebe momentan eine ticfreie Zeit und kann mich nun euch ganz als Psychotherapeutin widmen.
Falls einige Bedenken haben, dass das mit den Tics zu anstrengend wird, so kann ich euch beruhigen. Wir werden uns viel konzentrieren und das dämpft bekanntlich die Tics ein bisschen. Bestimmte Übungen werden euch dabei helfen.

Wer noch mehr über die Integrative Therapie oder etwas über mich wissen möchte, kann sich auf meiner Homepage schlau machen:

www.it-praxis-wien.com

Integrative Gruppentherapie
für Menschen mit Tourette Syndrom

Medizinisches Selbsthilfezentrum
Obere Augartenstraße 26-28
1020 Wien